Eine von Slete Meeter unmittelbar nach der Wende gemachte Aufnahme
Eine von Slete Meeter unmittelbar nach der Wende gemachte Aufnahme.
Die '91 gelb' als '07 rot' im Unterkunfts- und Kasernenbereich auf dem Flugplatz Groß Dölln.
Hier noch auf ihrem Sockel beim 20.GvAPIB in Templin / Groß-Dölln
Foto und © von: Jens Schymura, Danke Jens!
„Hey Hinky, in Templin liegt ´ne MiG auf dem Schrottplatz!!?“
„Was? Echt? - Na, dann nichts wie hin!“
So sah ich sie, mit Dieter Plaß, zum ersten Mal!
Doch zu meiner Freude handelte es sich um eine Suchoj – Klasse!
Das ist so etwa Dezember 1999 gewesen ..... Jahre später ging mit dem Kauf ein Traum in Erfüllung ....
Hier noch auf dem alten Schrottplatz.
Noch mit Gardeabzeichen versehen!
Der rote Stern - verblasst, so wie das Bewußtsein über den Flugbetrieb der sowjetischen Streitkräfte in der DDR immer mehr verblasst ....
Hier eine von mir noch schnell, aus der Cessna C-172R D-ENUF der Neubrandenburger Flugschule, gemachte Luftaufnahme.
Pilot ist der leider viel zu früh verstorbene Michael Mündecke gewesen.
Also gekauft!! Und los ging es mit dem Zerlegen und Abtransport der Teile.
Selbstportrait mit Selbstauslöser: von links nach rechts: Olav, Torsten, „Ali“ und Ralf
Im Juni 2003 haben wir sie dann mit einem alten Ladekran zerlegt.
Atze unser Kranfahrer, hatte alle Mühe mit dem Kran, dem Flugzeug und vor allem mit uns.
So, wie war das noch mal?
Ist doch klar, das nach da und das nach da ... so, hoch jetzt!
Und sie fliegt doch! Atze hat die linke Fläche am Haken.
Länge: 9,95m und Tiefe: 2,75m
Weight und Balance - Achtung!
Torsten, unser „el Presidente“ mit der grandiosen „Tragflächenbolzenzugmaschine“
Ohne dieses technische Wunderwerk, währen wir vollkommen aufgeschmissen gewesen.
Links oben erkennt Ihr die Werknummer 1807, die mehrfach im vorderen Rumpfsegment zu finden ist.
Matthias bestaunt die Bolzen die die Fläche am Rumpf oder den Rumpf an den Flächen halten.
Gut verzurrt, konnten wir uns auf die Heimreise in Richtung IVL Neuenkirchen machen.
Hannes, Ralf und Ronny beim Zwischenstopp zur Stärkung.
Hannes spannt die Zurrbänder der Tragflächen. Ronny achtet auf den sicheren Halt - denn schließlich sollten die Flügel nicht auf der Autobahn abheben und ihn mit Überschall übeholen.
„Achtung, auf der A-20 kommen Ihnen zwei ……“
Atze macht „dicke Backen“ - beim Abladen der wertvollen Güter.
„Wie jetzt?“
Bei dem Abladen, standen wieder zahlreiche hilfreiche Vereinsmitglieder zur Unterstützung bereit. Matze, Torsten, Olaf, Hannes, der Taucher sowie Atze auf dem ADK.
Nachdem wir sie abgestellt und gesichert hatten, begannen gleich einige emsige Hände mit der Grundreinigung.
Dabei stellte sich heraus, das die Cockpitverglasung in erstaunlich gutem Zustand ist.
Hannes und Matthias schrubbten was das Zeug hielt.
Der nächste Brocken! Nach langem Zirkeln, hatten wir die gezogene Heckpartie endlich verladen.
Sie ist höher als es hier scheint. Sie kommt alleine auf 3,65m Höhe. Mit Pfiffigkeit und Tricks, kamen wir an einer zu beantragenden Sondergenehmigung vorbei.
Bei dieser Aufnahme erkennt man das die Su-22M4 ordentlich an Masse zugenommen hat.
Ihre Schwenkflügel verleihen ihr ein um einiges besseres Flugverhalten bei niedriger Geschwindigkeit.
Die Draufsicht lässt noch einigen Bedarf an Deckeln erkennen ... aber auch ihre auf Geschwindigkeit getrimmte Form.
ier sind das Gehäuse für den Konus, die Kabeldurchführungen in den Konus laufen sowie die Mechanik zum Betreiben der Bombarschklappen sehr gut zu erkennen.
Größenvergleich! Tilo half zum Glück tatkräftig mit - es war schon ein wenig Gefummel doch passte der Konus recht gut.
Die Seitenruderflosse ohne Ruder ... die war damals gerade zur Restaurierung aus - und bis heute nicht eingebaut ... die Zeit die Zeit ...
Su-7U und FIAT G.91R/3 (31+62) im direkten Vergleich - die "Su" boxt in einer anderen Gewichtsklasse.
Bitte nicht teuschen lassen, die Quer- und das Seitenruder sind ausgebaut, das verändert die Form ordentlich.
Probesitzen - leider ohne Sitz, den ich erst Jahre später erwerben konnte, doch ein Doppelsitzer braucht zwei Stück....
Hier die ganz am Anfang des Textes erwähnten Farben: das Blau vom Sockelanstrich und das Grau als Reflektionsschutz vor der Frontscheibe, wie sie in Groß Dölln geflogen wurde.
Der Antireflektionsanstrich auf dem Rumpfbug - und die, durch Kaoten, zertrümmerten Frontscheibe.
Wechsel der Frontscheibe stand an da sie stark beschädigt war ... hat da einer drauf geschossen oder mit einer Pichkacke am Werk .. ?
Ali bei der Arbeit!! Schrauben im Rahmen lösen, Rahmen entfernen, Gummidichtung rausschneiden, säubern, Korrosionsschutz streichen, Dichtung einlegen, Scheibe einpassen, abdichten, Rahmen aufschrauben, abdichten und schon ist es geschehen .....
Nach entfernen des Blendrahmens erkannten wir wie die Scheibe eingepasst war. Beim Einbau der neuen Frontscheibe verfuhren wir nach gleicher Weise.
Fertig, wieder ein Punkt mehr der sie etwas kompletter wirken lässt.
Technische Zeichnung des Bugfahrwerkes.
Die 'U' hat das kleiner Bugfahrwerk, leider nicht kompatibel mit den späteren der BMK, BKL oder aber 17/22er.
Das macht Probleme ....
Torsten und Matthias der Bearbeitung eines Bugfahrwerkes für die Su-7U- Leider sehr stark korrodiert, kann es die Last eventuell nicht tragen. Wir haben es nicht verbaut....
Die Verbindung Fläche / Rumpf.
Im Rahmen der Bearbeitung zur Demilitarisierung / Unbrauchbarmachung sind solche Schnitte Programm.
Die fliegt nicht mehr ... und es geht keine Gefahr von ihr aus.
Das Rumpfinnere vom Heck zum Bug gesehen.
Das Cockpit!!! Wo?
Im Luftkanal steht das Cockpit und wird von der vom Triebwerk angesaugten Luft umströmt. Kaum vorstellbar das darin 2 Piloten mit ihren Cockpits platz finden - doch ist es so.
Sehr seltene Ansicht!
Findet selten Beachtung.
Während der Fluglehrer in der hinteren Kabine über ein Periskop verfügt, hatt die vordere Haube in der Mitte noch eine zusätliche Scheibe.
Torsten bei einer Grundreinigung ... irgendwann hilft da nur noch schwere Technik.
Links mit Dampfstrahler gereinigt - recht der Urzustand!!!
Unterschied zwischen gerinigtem und noch zu reinigendem Dural.
'91' ist die einzig in Deutschland erhalten gebliebene Su-7U.
Allein dies sollte Grund genug sein sie zu erhalten. Etliche der Sockelmaschinen wurden zur Wende verschrottet oder sind ins benachbarte Auslang gezogen.
In Zehdenick nördlich Berlin steht eine weitere Su-7 der ehemaligen "Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte", in Hermeskeil Hunsrück steht eine der polnischen Luftwaffe.
Das nun folgende Modell ist von meinem guten Freund Wolfgang Behnke gebaut worden. Eine wirklich tolle Arbeit, die ich sehr schätze.
Die kleine Su-7U im Maßstab 1:144 ist ein Scratch-Bau den es kein zweites mal auf dem Weltmarkt gibt.
So soll die Maschine im Maßstab 1:1 eigentlich auch wieder aussehen - irgendwann einmal.... ob uns das gelingt - uns hegen Zweifel ... aber sie ist erhalten.
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